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Die Geishas und die Faszination, die sie auf Europäer ausüben

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Mount Everest

 

Mount Everest

Der Mount Everest ist ein Berg der Extreme. Er steht wie kein anderer für Rekorde, für Leid, für Abenteuer – und für harte physische Grenzen. In Zahlen, Fakten und kurzen Geschichten bekommt man einen realistischen Eindruck davon, was diesen Berg so besonders macht.


Grunddaten

  • Höhe: 8.848,86 Meter über dem Meeresspiegel (offiziell neu vermessen 2020 durch China und Nepal)

  • Lage: Himalaya, an der Grenze zwischen Nepal und dem autonomen Gebiet Tibet (China)

  • Koordinaten: 27°59′17″N, 86°55′31″E

  • Lokaler Name Nepal: Sagarmatha („Stirn des Himmels“)

  • Lokaler Name Tibet: Chomolungma („Mutter des Universums“)

  • Erstbesteigung: 29. Mai 1953 durch Sir Edmund Hillary (Neuseeland) und Tenzing Norgay (Sherpa)

  • Gängige Routen: Südroute (Nepal), Nordroute (Tibet)


Geologie – ein Berg in Bewegung

Der Everest ist nicht einfach nur ein „riesiger Stein“. Er ist Teil der Himalaya-Kette, die durch die Kollision der Indischen Platte mit der Eurasischen Platte entstand. Das passiert immer noch: Der Berg wächst pro Jahr rund vier Millimeter. Klingt winzig, aber geologisch gesehen ist das ordentlich.

Die Schichten erzählen Geschichten: Kalkstein, Marmor, Schiefer – alles Sedimente, die einst im Urmeer Tethys abgelagert wurden. Heute ragen diese Meeresreste auf fast neun Kilometern Höhe in den Himmel. Wenn man es so betrachtet: Auf dem Dach der Welt liegen versteinerte Muscheln.


Klima und Wetter

Die Temperaturen sind brutal. Am Gipfel: im Winter bis –60 °C, im Sommer immerhin noch –20 °C. Dazu ständige Stürme mit Windgeschwindigkeiten über 150 km/h. Selbst im Mai, der Hauptsaison für Expeditionen, kann ein Wetterumschwung alles zerstören.

Die sogenannte „Todeszone“ beginnt oberhalb von 8.000 Metern. Dort ist der Sauerstoffgehalt der Luft so niedrig, dass Menschen nicht dauerhaft überleben können. Ohne Flaschensauerstoff geht es für fast niemanden.


Flora und Fauna

Über 5.500 Meter? Praktisch nichts. Nur Flechten und Moose können dort noch existieren. In den niedrigeren Regionen gibt es Schneeleoparden, Moschustiere, Yaks und verschiedene Vögel wie den Himalaya-Monalfasan. Aber oben am Everest selbst? Totale Leere.


Besteigungen – Zahlen, Rekorde, Tragödien

  • Erste dokumentierte Besteigung: 1953, Hillary & Norgay.

  • Jährliche Besteigungen: Heute mehrere Hundert pro Saison.

  • Gesamtzahl der erfolgreichen Aufstiege (bis 2023): über 11.000.

  • Tote am Everest: Mehr als 300 seit Beginn der Besteigungen. Viele Körper liegen noch immer auf der Route.

Die „Everest-Industrie“ ist riesig. Sherpas tragen tonnenweise Material, bauen Leitern über Gletscherspalten und stellen Fixseile. Ohne sie wären die meisten Expeditionen nicht möglich.

Ein besonders bekannter Fall: 1996 starben innerhalb weniger Tage acht Bergsteiger bei einem Sturm. Das Desaster wurde später in Büchern und Filmen verarbeitet.


Expeditionen heute – Kommerzialisierung

Der Everest ist längst kein einsamer Bergsteigertraum mehr. Jeder, der genug Geld zahlt (40.000–100.000 Euro), kann sich einem kommerziellen Team anschließen. Das führt zu Staus am Gipfelgrat: Schlangen von Menschen, die alle das gleiche Ziel haben.

Die Bilder von 2019, auf denen Dutzende Bergsteiger wie an einer Rolltreppe in Richtung Gipfel stehen, gingen um die Welt. Ein Berg von knapp 9.000 Metern, und trotzdem herrscht Gedränge wie an der Supermarktkasse.


Risiken

  • Höhenkrankheit: Kopfschmerzen, Übelkeit, Halluzinationen.

  • Frostschäden: Finger, Zehen, Nasen – alles gefährdet.

  • Lawinen: Besonders am Khumbu-Eisfall.

  • Spaltenstürze: Selbst mit Seilen keine Seltenheit.

  • Erschöpfung: Manchmal reicht es, 50 Meter vor dem Gipfel keine Kraft mehr zu haben.

Und dann ist da die Sache mit den Leichen. Sie bleiben oft liegen, weil Bergungen zu gefährlich sind. Manche werden zu Wegmarken – makaber, aber Realität.


Der Berg als Symbol

Für viele ist der Everest das ultimative Ziel. Der höchste Punkt der Erde. Ein Ort, der Mut, Training und eine Menge Geld erfordert. Gleichzeitig steht er für Übertreibung, für Eitelkeit und für die Grenzen des Machbaren.

Wer dort hochgeht, tut es selten „nur für sich“. Immer schwingt auch Prestige mit. Ein kleiner Satz für das nächste Bewerbungsgespräch: „Ich war auf dem Everest.“


Technik und Hilfsmittel

Früher: Wollkleidung, schwere Sauerstoffgeräte, rudimentäre Karten.
Heute: Hightech-Daunenanzüge, Satellitentelefone, Drohnen, GPS. Der Aufstieg ist dadurch planbarer, aber keineswegs harmlos.


Umweltprobleme

Der Everest ist nicht nur voller Abenteurer, sondern auch voller Müll. Sauerstoffflaschen, Zelte, Verpackungen – alles bleibt zurück. Nepal hat inzwischen Regeln eingeführt: Jede Expedition muss mindestens acht Kilo Müll wieder mit nach unten bringen. Sonst drohen Strafen.

Auch menschliche Überreste werden zum Problem. Der Boden ist gefroren, nichts verrottet.


Kuriose Fakten

  • Der Gipfel verschiebt sich jährlich etwa vier Zentimeter nach Nordosten.

  • Handyempfang? Ja, seit 2010 gibt es in Basislagern Mobilfunk und WLAN.

  • Der höchste Hubschrauberflug: 2005 landete ein Eurocopter AS350 direkt am Gipfel.

  • Rein theoretisch könnte man vom Everest-Gipfel bis in die Stratosphäre schauen – wenn nicht ständig Wolken im Weg wären.


Persönlicher Einschub

Der Everest wirkt aus der Ferne fast wie ein Mythos. Aber je mehr man liest, desto klarer wird: Er ist nicht romantisch, sondern kompromisslos. Vielleicht ist genau das die Faszination. Ein Berg, der keine Rücksicht nimmt.


Steckbrief in Kürze

  • Höhe: 8.848,86 m

  • Gebirge: Himalaya

  • Erstbesteigung: 1953, Hillary & Norgay

  • Spitzname: Dach der Welt

  • Besonderheit: Höchster Berg der Erde

  • Risiko: Extrem hoch (Wetter, Höhe, Lawinen, Überfüllung)

  • Beste Saison: Mai, teilweise Herbst


FAQ

Wie lange dauert eine Everest-Besteigung?
Von der Anreise bis zum Gipfel: rund zwei Monate. Allein fürs Akklimatisieren braucht man Wochen.

Wie viel kostet eine Expedition?
Zwischen 40.000 und 100.000 Euro, je nach Anbieter und Service.

Kann man ohne Sauerstoff klettern?
Ja, aber nur wenige schaffen es. Reinhold Messner gelang das 1978 als Erstem.

Warum ist der Berg so gefährlich?
Die Kombination aus Höhe, Wetter, Erschöpfung und Gedränge.

Gibt es Alternativen für „Normalsterbliche“?
Ja. Zum Beispiel Trekking zum Everest-Basislager (5.364 m). Schon das ist ein Erlebnis – ohne Todeszone.


Labels

Mount Everest, Himalaya, Bergsteigen, Nepal, Tibet, Höhenkrankheit, Expedition, Fakten, Steckbrief, Abenteuer, Höhenberg, Sagarmatha, Chomolungma, Natur


Meta-Beschreibung

Steckbrief Mount Everest: Alle wichtigen Fakten, Zahlen und Infos zum höchsten Berg der Erde. Von Geologie über Klima bis Expeditionen – sachlich, realistisch und kompakt erklärt.



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