Die Geishas und die Faszination, die sie auf Europäer ausüben In den schmalen Gassen Kyotos, wo der Abendhimmel sich in zarten Pastelltönen über die traditionellen Holzhäuser legt, beginnt eine Welt zu erwachen, die für viele Europäer wie ein Traum aus Seide und Geheimnis erscheint. Es ist die Welt der Geishas, jener kunstvollen Meisterinnen der Eleganz, deren Anmut und Rätselhaftigkeit seit Jahrhunderten nicht nur Japan, sondern auch den Westen in ihren Bann zieht. Doch was ist es, das diese Frauen, eingehüllt in Kimonos von schimmernder Pracht, mit ihren geheimnisvollen Lächeln und perfektionierten Künsten, für uns Europäer so unwiderstehlich macht? Die Geisha, wörtlich „Person der Künste“, ist weit mehr als nur eine Ikone japanischer Kultur. Sie ist ein lebendiges Kunstwerk, eine Verkörperung von Disziplin, Ästhetik und einer fast überirdischen Hingabe zur Schönheit. Ihre Existenz ist ein Tanz auf dem schmalen Grat zwischen Mensch und Mythos, zwischen Realität und Ideal. Für E...
Der Lempuyang-Tempel – das "Tor der Himmel" Der Lempuyang-Tempel auf Bali ist einer dieser Orte, die fast jeder schon einmal als Foto gesehen hat. Meist steht jemand zwischen zwei hohen Steinsäulen, im Hintergrund der mächtige Vulkan Agung, und unter den Füßen eine spiegelglatte Reflexion. Ein perfektes Bild. Aber wie so oft: Das Foto zeigt nur einen Ausschnitt, einen Ausschnitt von etwas, das viel größer, komplexer und auch anstrengender ist. Wo liegt der Tempel? Der Pura Lempuyang Luhur, so der vollständige Name, befindet sich im Osten Balis, in der Region Karangasem. Von Ubud fährt man gut 2,5 Stunden mit dem Auto, von Candidasa oder Amed ist es deutlich kürzer. Die Anlage liegt auf dem 1.058 Meter hohen Gunung Lempuyang, einem heiligen Berg, der zu den wichtigsten spirituellen Orten der Insel gehört. Bedeutung für die Balinesen Der Tempel gehört zu den sogenannten "Sad Kahyangan" – den sechs wichtigsten Heiligtümern Balis. Für die Balinesen ist er ein Ort der ...